Sonntag, 28. November 2010

Tropenoffensive bei trübem Winterwetter

Was macht man an einem Sonntag, an dem die Temperatur sich nicht entscheiden kann, ob sie  über oder unter der 0°C Marke zum Liegen kommen soll, die Sonne keine Lust verspürt sich zu zeigen und man am liebsten eh nicht aufgestanden wäre ?
Man könnte z.B. in Zweibrücken den verkaufsoffenen Sonntag besuchen. Man könnte sich auch die Decke bis an die Ohren hochziehen und auf der Zoozimmercouch das nächste Kapitel der derzeit gelesenen "Kaiserkrieger" geniessen oder man könnte der Kälte eine Nase drehen und - tropisches Kontrastprogramm zum Schmuddelwinterwetter - die Terrarien auf Vordermann bringen. Letzteres hab ich dann getan. Zwei Terrarien mussten dran glauben. In beiden Becken machte sich nämlich schon seit längerem das Spatipyllum so breit, dass die Insassen trotz T5 Beleuchtung nur noch wenig Licht ab bekamen. Obwohl diese permanente  Dunkelheit die kleine Gruppe von Phyllobates vitatus und meinen ältesten Terrarienbewohner, den Jungferngecko (Lepidodactylus lugubris) sicherlich nicht gestört haben, mich haben die beiden Nachtterrarien definitiv genervt ! Der Jungferngecko wurde noch nie im Blog gezeigt, deshalb hier mal gleich eine etwas ältere Aufnahme von ihm aus Jugendtagen:

 kleiner Lepidodactylus lugubris
Mit Hilfe von einem kleinen Farn, vier Gutzmanien, zwei etwas größeren Calathea-Varianten und einer Pflanze deren Namen ich leider nicht kenne ( das angebrachte Schild weißt nur den Importeur, jedoch nicht den Namen der Pflanze aus *kopfschüttel*) ist es mir nun gelungen Licht in den Dschungel zu bekommen.  Hier habe ich beide neu gestalteten Becken für euch ab gelichtet.

Lepidodactylus Becken


Phyllobates vitatus Becken
Gruß Frank

Samstag, 20. November 2010

ein Spontankauf

Nach langen Wochen bin ich heute erstmals wieder bei meinem lokalen Fischdealer hier in Zweibrücken vorbeigefahren und hab mir so gedacht "einfach nur mal reinschauen, nur mal so ..." Das war der Fehler !
Warum ? Ich habe dort einen kleinen Schwarm Laubuca (Chela) dadyburjori entdeckt (irgendwie muss ich diese Fische bisher immer übersehen haben). Lange Rede kurzer Sinn, als ich zu Hause war, hab ich das Internet angeworfen, mein Aquaristiklexikon konsultiert und schon 3 Stunden später stand ich wieder bei meinem Fischhändler, der mir den Schwarm eingetütet hat. Jetzt bin ich, während ich den Eintrag hier schreibe dabei die Kleinen auf mein Aquarienwasser umzustellen.

eingetütet
Irgendwie komisch, da hab ich nun wochenlang drüber nachgegrübelt, was ich in die beiden leerstehenden Becken einsetze und dann war es in 3 Stunden entschieden - nennt man so was Liebe auf den ersten Blick ? :-)

Frank

P.S. bei meinen Recherchen hab ich noch einen schönen Clip auf youtube gefunden, der die Dadyburjori in Aktion zeigt - bitte sehr: dadyburjori clip

Samstag, 13. November 2010

Neuigkeiten

Was gibt es Neues ? Nun, trotz längerer Abwesenheit meinerseits wurden die Tiere des Zoozimmers erstklassig weiterversorgt - so dass ich den handelnden Personen mein höchstes Lob aussprechen möchte. Frösche, Krabben und Geckos sind alle munter,  die einzigsten Verluste traten bei den Amapaensis auf und deren Becken ist nun auch ziemlich zugealgt :-(. Deshalb sitzen die verbliebene 8 Fische  seit Kurzem im großen 110 cm Becken, das im Grunde ausschließlich von  Salmlerarten bevölkert wird ( Schwarzer Neon, Roter Neon, Karfunkelsalmler, Nannostomus marginatus und nun auch eben die restlichen Hyphessobrycon amapaensis). 
Schöner Nebeneffekt: nachdem die Amapaensis aus Becken Nr. 11 herausgefangen waren, hat sich dort jetzt ein klitzekleiner Jungamapaensis gezeigt ... ich gehe davon aus, dass da noch mehr waren, sie wurden aber wohl immer von den Alttieren weggeputzt. Ich setze alles dran, dass es nun im Zoozimmer noch einen 9. Amapaensis geben wird. 
Ebenfalls Nachwuchs, und das nicht zu knapp gibt es bei den Danio margaritatus zu vermelden. Etliche Minifischchen drehen unbehelligt von ihren Eltern ihre Runden in einem der 60 cm Standartbecken. Bärblinge haben eben doch Anstand und vergreifen sich nicht wie viele Salmlerarten an ihrem eigenen Nachwuchs. Da  immer Pantoffeltierchen zur Verfügung stehen sollten die auch groß werden, so wie schon etliche Geschwister vor ihnen.
Die Schokos haben Seemandelbaumblätter bekommen (wohlweislich selbst vor einigen Jahren in Singapur gesammelt) und sind sehr agil ... aber ich glaube nicht, dass mir hier eine Vermehrung gelingen wird. Zumal ich mir auch nicht sicher bin, ob ich überhaupt Weibchen besitze. Hier sollte ich mal an die Anschaffung einer Osmoseanlage denken - gut, dass Weihnachten vor der Tür steht :-). Ach ja, das mit den Vaillanti aus Chemnitz hat nicht geklappt - entgegen Händlerzusage war nur noch ein Tier vor Ort, als ich ein 2. Mal im Welsladen war (ein zweites Tier war verletzt). Das hat mich geärgert !

Und die weiteren Aussichten ? Derzeit stehen 2 Becken quasi leer, ein 60 cm  Becken und Aquarium Nr. 11 (wie gemeldet mit einem Minifisch besetzt) ... bin schwer am überlegen, was da einziehen könnte. Für Nr. 11 denke ich dabei an Garnelen, nachdem ich es mal trocken gelegt habe - nur so verspreche ich mir der Algen Herr zu werden. Wer eine konstruktive Idee darf sich gerne per Kommentar melden.

Gruß Frank
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