Dienstag, 27. November 2018

Buddelfische

Neulich schrieb ich, dass die Tanganjikas zum Wall bauen neigen. Ich korrigiere mich: sie sind notorische Tiefbauer !
Mittlerweile hat die Rasselbande nämlich großräumig so ziemlich alle Steinaufbauten untergraben  und buddelt immer weiter. Nicht auszudenken, wo die mittlerweile wären, wenn da nicht eine Glasscheibe als Aquarienboden ihrem Treiben Einhalt gebieten würde. Nebeneffekt ihrer Tätigkeit: weil sie nun auf dem Aquarienboden angelangt sind, ergibt sich durch die Aquarienleuchte, die das untere Aquarium erhellt, eine ganz neue Beleuchtungsperspektive. Dazu mal ein Bild.


neue Beleuchtungsperspektive

Mir ist nun völlig klar, warum der Tanganjikasee der zweitiefste See weltweit ist. Wegen seiner  Buddelfische vom Stamme der Tangajikabuntbarsche. Und wahrscheinlich leben im Baikalsee (dem weltweit tiefsten See überhaupt) auch Tangajikabuntbarsche oder zumindest deren nahe Verwandte - man hat sie dort nur noch nicht endeckt :-).


Gruß Frank

Freitag, 2. November 2018

Tanganjika Nachwuchs

Jürgen hatte es mir prophezeit, als ich bei ihm die similis abholte. "Die werden bei Dir laichen ..." hat er gemeint. Und nur ein paar Wochen später ist genau das passiert. Ich zähle mindestens 4 minifuzzikleine Neolamprologus similis, die immer, wenn man dem Aquarium näher kommt, in ihre Schneckenhäuschen flüchten. Über selbigen wacht der Papa, damit den Kleinen ja nix passiert. Tolle Sache !
Ich habe natürlich trotzdem versucht Bilder zu machen und musste dabei aufgrund des Fluchtverhaltens gebührenden Abstand zum Becken wahren. Irgendwie ist es mir gelungen einen der Kleinen eingermassen abzulichten ... mit 400mm ohne Stativ bei diffusem Licht. Was bin stolz auf  meine - auch im hohen Alter - ruhige Hand ! :-).


Papa wacht über den Schneckenhäuschen




Mini Similis

Ansonsten zeigen sich die Tanganjikas mit der Einrichtung unzufrieden. Der von mir schön flach angelegte Sandboden sieht mittlerweile aus wie ein Strand nach einem Granatwerferangriff. Nur gut, dass ich vor dem Einsetzen der Fische alle Steine noch mal tiefer gelegt hatte, denn sonst würde bei den Grabaktivitäten der Jungs akute Einsturzgefahr bestehen.

Strand nach Granatwerferangriff (rechts im Vordergrund der 'Ringwall')


Besonders imposant wirkt ein 'Ringwall', den eines der Similis Weibchen zentral um einen der größten Kieselsteine herum angelegt hat. Ich habe mal getestet, wie die Dame reagiert wenn ich ihr Bauwerk wieder zuschütte. Es hat sie null beeindruckt und schon am nächsten Tag wurde der Wall wieder errichtet.
Trotz der Kraterlandschaft ist das Becken schön, insbesondere auch mit der leichten Algenschicht auf den Kieselsteinen. Das passt hervorragend zum Ambiete ... man könnte sagen, das Becken hat Patina angelegt :-).


Gruß Frank


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