". Ein wirklich gutes Buch - auch wenn ich es noch nicht ganz beendet habe, so kann ich das hier schon mal festhalten. Michael Ohl
Der Titel des Buches ist dabei an eines meiner absoluten Lieblingsbücher "Die letzten ihrer Art - " von Douglas Adams angelehnt.
O.k. wie ein Douglas Adams schreibt Ohl - selbst Professor an der Berliner Humboldt-Universität - natürlich nicht, aber es gelingt ihm dennoch sehr anschaulich und faszinierend die Endeckungsgeschichte verschiedener Tierarten darzustellen. Dabei helfen ihm auch die zahlreiche Abbildungen im Buch.
Zusätzlich ist Ohl sehr aktuell unterwegs (Erstauflage . So widmet er zum Beispiel eines seiner zehn Kapiteln dem Meiobentos (den Bewohnern des Sandlückensystems im Meer und in Binnengewässern). Meiobentos ?
Ähm... ich interessiere mich ja schon lange für Tiere, insbesondere für solche, die schwimmen oder quaken, aber von einem Meiobentos hatte ich noch nie gehört. Man hat beim Lesen also das Gefühl am Puls der Zeit zu sein, während das Buch von Douglas Adams schon vom Ende der 80ziger Jahre stammt und demzufolge eben nicht mehr 'state of the art' ist.
Auch dreht sich das Buch von Adams themenbedingt um fast ausgestorbene Tiere, was an sich einen schon mal runter ziehen kann, während es bei Ohl darum geht wie die Tiere quasi im wissenschaftlichen Sinn zu uns kamen. Das heißt nicht, dass sie bald nicht auch zu gefährdeten Arten zählen könnten. Aber ich drücke jedenfalls allen und insbesondere den Engmaufröschen aus Neuguinea aus Kapitel III jetzt schon ganz fest die Daumen, dass ihnen so ein Schicksal erspart bleiben wird.
Fazit: wer kurz vor Weihnachten noch ein nettes Präsent für einen Naturliebhaber sucht oder sich ganz einfach selbst beschenken will wie ich das getan habe, der kann hier fündig werden.
Gruß Frank
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