Montag, 13. Juni 2011

Lebendfutter Wassertiere

Auch bei den Fischen stellt die ausgewogene Ernährung insbesondere  mit Lebendfutter ein wichtiges Mittel dar, die Tiere gut zu halten. Ich stelle drei Möglichkeiten vor, die ich praktiziere.

Salinenkrebse. Vor Jahren habe ich mir hier mal einen Zylinder gekauft, mit dem ich die Eier optimal ausbrüten kann und der heute an einem Regal der Aquarienwand aufgehängt ist. Der Zylinder wird  mit einer Membran-Luftpumpe betrieben. Das wichtigste an der Zucht von Salienenkrebsen sind jedoch die Eier. Dabei habe ich keine guten Erfahrungen mit der Schlupfrate von Produkten gemacht, die man häufig im Zoofachhandel finden kann. Seit ich jedoch Artemiaeier der Firma Sander verwende, die ich über Kurt Mack beziehe, funktioniert das einwandfrei. Aufgrund der Gierigkeit meiner Fische, wenn es einmal pro Woche Artemia gibt, habe ich das Gefühl, dass es sich dabei um das absolute Lieblingsfutter von allen handelt.


Klassiker

Ein weiteres Highlight für die schwimmenden Bewohner des Zoozimmers sind die Wasserflohkrebse. Ich züchte diese in einem Wasserfass, das auf dem Balkon steht. Die Krebschen sind so robust, dass sie schon zwei Winter trotz dicker Eisschicht in dem Kübel überlebt haben und in jedem Frühjahr sich eine neue stabile Population gebildet hat, bei der ich regelmäßig für die Schuppenträger abfischen kann. Die Wasserflöhe werden übrigens einmal pro Woche mittels einem halben Schnapsglas in Wasser verrührter Trockenhefe gefüttert.


 
Wasserflohzuchtstation

Das letzte Lebendfutter für die Fisch, das ich verwende sind Pantoffeltierchen. Diese halte ich in Einmachgläsern unter dem Aquarienregal.


Pantoffelszucht

Die Ansätze werden jede Woche einmal mit ein paar Tropfen Kondensmilch gefüttert. Das Pantoffelwasser tropfe ich dann direkt in das Aquarium, in dem ich füttern möchte. Aufgrund der Größe dieser Futtertiere kommen eigentlich nur Jungfische als Konsumenten in Betracht, insbesondere kann ich  meine kleinen Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus) nur dann aufziehen, wenn ich ihnen Pantoffels anbiete. Zusätzlich mögen noch die Barboides gracilis aus dem einen Schreibtischbecken Pantoffels. Die leer werdenden Einmachgläser fülle ich dann lediglich wieder mit Altwasser aus den Aquarien auf, so dass sich der Zuchtansatz dauerhaft erhält.

Frank

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