Freitag, 30. Januar 2009

Nachzuchten I

Im Laufe der Jahre gab es einige Arten, die ich vermehren konnte, deshalb erheben die hier angeführten Nachzuchten keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich züchte nicht kommerziell, meistens auch nicht gezielt, so dass für mich auch immer etwas Überraschung und natürlich besondere Freude dabei ist, wenn es mal wieder mit einer neuen Tierart geklappt hat (bei den Geckos tut sich noch nix in Sachen Eiablage). Derzeit hab ich einige Nachzuchten bei den Wassertieren, die ich auch gleich im Bild vorstellen möchte.

Zunächst wären da meine kleinen Kampffische zu nennen, die sich mit ihrem Papa in einem der 60cm Becken tummeln. O.k., hier war die Nachzucht dann doch geplant, da ich das Pärchen normalerweise getrennt halte - Papa Kampffisch ist nämlich leider manchmals doch etwas zu rabiat zu seinem Weibchen, so dass die Gute im kleinen 40 cm Becken die meiste Zeit alleine ist. Beim letzten Mal, als ich sie zusammen gesetzt hatte, hat es dann ziemlich schnell geklappt. Nach 2 Tagen war das obligate Schaumnest fertig und darin auch sehr schnell Eier zu sehen. Da der Kampffischpapa seinen Kleinen keine Schuppe krümmt, dürfen die bei ihm nun aufwachsen. Das geht relativ flott, seit sie Ende 2008 das Licht im Zoozimmer erblickten sind sie schon eine ganze Stange gewachsen, wie man sehen kann.


Gespannt bin ich ob die Kleinen dann ihren Eltern gleichen oder ob es noch weitere Farbschläge geben wird. Papa Kampffisch sieht übrigens so aus:

Papa Kampffisch

Weitere aktuelle Nachzucht wären meine Blauen Leuchtaugenfische - Aplocheilichthys normani. Die Elterntiere stammen von Kurt Mack und haben sich in meinem Weichwasser ganz gut eingelebt, obwohl sie auch gut in härtem Wasser zu Recht kommen. So bewohnen derzeit 15 Nachzuchttiere das hohe 60 cm Becken (60x40x30 / LxHxT):


Besonders stolz bin ich auf die folgende Art, die ich seit ca. einem Jahr pflege: Oryzias mekongensis. Ein echter Spontankauf, nachdem ich sie im Köllezoo in Karlsruhe sah (Spontankäufe mache ich normalerweise nicht, denn ich informiere mich vorher an Hand der Literatur über zukünftige Pfleglinge ... aber in dem Fall lies es sich einfach nicht vermeiden :-) ). Es sind wahre Zwergfische und ich hab leider nur sehr wenig über sie im Internet gefunden. Umso schöner ist die Tatsache, dass sie sich dann bei mir vermehrt haben. Allerdings hatte ich mangels Informationen zu den bevorzugten Wasserwerten zwischendurch den Härtegrad des Wassers erhöht, was einen Teil der Elterntiere hinweggerafft hatte. Gut, dass sich in dem einen 45er Schreibtischbecken (Marke: aquatic nature cocoon 7) noch die Jungtiere habe. Alle schwimmen nun wieder in ihrem gewohnten weichen Regenwasser, das mittels CO²-Zufuhr im leicht saueren Bereich gehalten wird. Wenn ich die Tiere wieder im Handel sehe, werde ich den kleinen Schwarm von 7 Tiere noch etwas aufstocken. Leider kommt es im Bild nicht gut rüber, aber die kleinen Reisfische sind wahre Winzlinge und besonders gut geeignet für solche Kleinbecken, wie man sie sich eben auf einen Schreibtisch stellen kann.

Oryzias mekongensis

An weiteren aktuellen Nachzuchten gibt es dann noch bei den Perlhuhn-Zwergbärblingen (Celestichtys margaria) zu vermelden. Bilder davon werden folgen, denn die Perlhühner leben bei mir in einem üppig mit Windeløv Pflanzen bewachsenen 60cm Becken und sind demzufolge etwas scheu. Auch diese Elterntiere stammen von Kurt Mack. Anfangs hatte ich erhebliche Probleme sie großzuziehen, da die Jungfische einfach zu klein sind, um Staubfutter aufzunehmen. Eine kleine Pantoffeltierzucht konnte hier Abhilfe schaffen. Und so sind nach jedem Wasserwechsl 2-4 Jungtiere an der Wasseroberfläche zu sehen.

Das wären mal aktuelle Nachzuchten - zu weiteren Erlebnissen mit der Aufzucht von Jungfischen später mehr.

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