Samstag, 31. Januar 2009

Nachzuchten III

Nachtrag: vor ein paar Jahren konnte ich neben Boraras brigittae und Boraras maculata auch mal Rasbora britanni vermehren - etwas, auf das ich besonders stolz bin, da ich noch nie gehört habe, dass dies jemand anderem in Deutschland gelungen wäre (siehe auch Posting in der de.rec.tiere.aquaristik) - klärt mich bitte auf, wenn ihr jemanden kennt, der sie vermehrt hat. Dann kann ich hier mal einen Erfahrungsaustausch vornehmen. Heute ärgere ich mich, dass ich die Elterntiere und Jungfische wegen Platzmangel wieder verkauft habe, zumal ich sie nie mehr im Handel gesehen habe. An Bildmaterial existiert nur ein Foto der Alttiere:

Rasbora britanni

Rasbora britanni mit Schnecke :-)

Nachzuchten II

Leider hatte ich einige Nachzuchten in den vergangenen Jahren nicht immer mit der Kamera festgehalten, insbesondere was die Landtiere angeht. Das trifft für die kleinen Dendrobates auratus und Ranitomeya imitator zu, die ich vor allem in den frühen Jahren meiner Froschliebhaberei vermehren konnte. Schön ist es, dass ich wenigstens einige Bilder von meinen Nachzuchten bei Oophagus pumilio (Blaubeiner) habe - das waren tolle Erfolge. Im Bild sieht man ein Elterntier und einen ein paar Wochen alten Jungfrosch.

unten Alt- oben Jungtier

Bis auf Dendrobates auratus pflege ich die genannten Arten heute nicht mehr. Auch ist die Vermehrung bei den Fröschen in den letzten Jahren leider ziemlich zurückgegangen.

Neben den Landtieren und Wassertieren, die ich halte, haben sich auch Wirbellose vermehrt. Zu erwähnen sind hier die Garnelen (Crystal red) und Bienengarnelen, die in meinem zweiten cocoon7 direkt neben mir auf dem Schreibtisch stehen.

Garnelen bunt gemischt

Bei den Wirbellosen nicht unerwähnt bleiben sollen die Krabben, die eines der Terrarien bewohnen. Leider sieht man sie nur sehr selten auch wenn es nach vorsichtiger Schätzung mehr als ein Dutzend Tiere sind, so dass ich von den Elterntieren noch keine vorzeigbaren Bilder habe. Geosesarma krathing sind eher Nachts aktiv. Auch hier gab es Nachwuchs:

Geosesarma krathing (die Größe der Babykrabbe betrug weniger als der halbe Fingernagel meines kleinen Fingers)

Freitag, 30. Januar 2009

Nachzuchten I

Im Laufe der Jahre gab es einige Arten, die ich vermehren konnte, deshalb erheben die hier angeführten Nachzuchten keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich züchte nicht kommerziell, meistens auch nicht gezielt, so dass für mich auch immer etwas Überraschung und natürlich besondere Freude dabei ist, wenn es mal wieder mit einer neuen Tierart geklappt hat (bei den Geckos tut sich noch nix in Sachen Eiablage). Derzeit hab ich einige Nachzuchten bei den Wassertieren, die ich auch gleich im Bild vorstellen möchte.

Zunächst wären da meine kleinen Kampffische zu nennen, die sich mit ihrem Papa in einem der 60cm Becken tummeln. O.k., hier war die Nachzucht dann doch geplant, da ich das Pärchen normalerweise getrennt halte - Papa Kampffisch ist nämlich leider manchmals doch etwas zu rabiat zu seinem Weibchen, so dass die Gute im kleinen 40 cm Becken die meiste Zeit alleine ist. Beim letzten Mal, als ich sie zusammen gesetzt hatte, hat es dann ziemlich schnell geklappt. Nach 2 Tagen war das obligate Schaumnest fertig und darin auch sehr schnell Eier zu sehen. Da der Kampffischpapa seinen Kleinen keine Schuppe krümmt, dürfen die bei ihm nun aufwachsen. Das geht relativ flott, seit sie Ende 2008 das Licht im Zoozimmer erblickten sind sie schon eine ganze Stange gewachsen, wie man sehen kann.


Gespannt bin ich ob die Kleinen dann ihren Eltern gleichen oder ob es noch weitere Farbschläge geben wird. Papa Kampffisch sieht übrigens so aus:

Papa Kampffisch

Weitere aktuelle Nachzucht wären meine Blauen Leuchtaugenfische - Aplocheilichthys normani. Die Elterntiere stammen von Kurt Mack und haben sich in meinem Weichwasser ganz gut eingelebt, obwohl sie auch gut in härtem Wasser zu Recht kommen. So bewohnen derzeit 15 Nachzuchttiere das hohe 60 cm Becken (60x40x30 / LxHxT):


Besonders stolz bin ich auf die folgende Art, die ich seit ca. einem Jahr pflege: Oryzias mekongensis. Ein echter Spontankauf, nachdem ich sie im Köllezoo in Karlsruhe sah (Spontankäufe mache ich normalerweise nicht, denn ich informiere mich vorher an Hand der Literatur über zukünftige Pfleglinge ... aber in dem Fall lies es sich einfach nicht vermeiden :-) ). Es sind wahre Zwergfische und ich hab leider nur sehr wenig über sie im Internet gefunden. Umso schöner ist die Tatsache, dass sie sich dann bei mir vermehrt haben. Allerdings hatte ich mangels Informationen zu den bevorzugten Wasserwerten zwischendurch den Härtegrad des Wassers erhöht, was einen Teil der Elterntiere hinweggerafft hatte. Gut, dass sich in dem einen 45er Schreibtischbecken (Marke: aquatic nature cocoon 7) noch die Jungtiere habe. Alle schwimmen nun wieder in ihrem gewohnten weichen Regenwasser, das mittels CO²-Zufuhr im leicht saueren Bereich gehalten wird. Wenn ich die Tiere wieder im Handel sehe, werde ich den kleinen Schwarm von 7 Tiere noch etwas aufstocken. Leider kommt es im Bild nicht gut rüber, aber die kleinen Reisfische sind wahre Winzlinge und besonders gut geeignet für solche Kleinbecken, wie man sie sich eben auf einen Schreibtisch stellen kann.

Oryzias mekongensis

An weiteren aktuellen Nachzuchten gibt es dann noch bei den Perlhuhn-Zwergbärblingen (Celestichtys margaria) zu vermelden. Bilder davon werden folgen, denn die Perlhühner leben bei mir in einem üppig mit Windeløv Pflanzen bewachsenen 60cm Becken und sind demzufolge etwas scheu. Auch diese Elterntiere stammen von Kurt Mack. Anfangs hatte ich erhebliche Probleme sie großzuziehen, da die Jungfische einfach zu klein sind, um Staubfutter aufzunehmen. Eine kleine Pantoffeltierzucht konnte hier Abhilfe schaffen. Und so sind nach jedem Wasserwechsl 2-4 Jungtiere an der Wasseroberfläche zu sehen.

Das wären mal aktuelle Nachzuchten - zu weiteren Erlebnissen mit der Aufzucht von Jungfischen später mehr.

Samstag, 24. Januar 2009

die Neuen

Hallo,
gesehen habe ich sie zum ersten Mal im Mai 2008 in Nürnberg. Dort hatte sie ein Großhändler ausgestellt und seit dem sind sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen: Lygodactylus williamsi oder auf Deutsch, der Azur-, Himmel- bzw. Türkisblauer Zwergtaggecko. Da wie üblich die deutschen Namen eher der Fantasie von Zoofachhändlern entspringen und demzufolge oft keine eindeutige Zuordnung möglich ist, belassen wir es bei den "williamsi".

Nicht nur die wirklich knallblaue Färbung der Männchen macht sie so ungemein attraktiv, sondern auch ihr munteres Wesen und ihre Zutraulichkeit begeistern einen sofort. Und da sie zudem noch tagaktiv sind und gut mit dem froschtauglichen Klima der Terrarienwand zu Recht kommen, sind sie seit dem 03. Januar 09 auch Gäste im Zoozimmer. Genauer gesagt, 2 Männchen und 3 Weibchen tummeln sich in einem Terrarium mit den Abmessungen 50x50x60 (LxBxH). Und wie die sich tummeln ... letzte Woche konnte ich die erste Paarung beobachten und ich bin mal gespannt, ob sich da in Sachen Nachwuchs was tut. Aber auch ohne Minigeckos gebührt ihnen derzeit die meiste Aufmerksamkeit.

Das Terrarium der Geckos ist mit klein bleibenden Bromelien ausgestattet, die viele Klettermöglichkeiten bieten und beinhaltet zudem lang abgelagerte Weinrebenstöcke. Ich denke, damit lässt sich die natürliche Heimat im Kimboza-Forest einigermassen nachbilden - sollte ich beim Pflanzenhändler meines Vertrauens auch mal wieder Panadnusspflanzen finden, werden diese ebenfalls einziehen. Im Gegensatz zu den Froschterrarien, die nur mit T5 Leuchten ausbeleuchtet werden, haben die Geckos noch zusätzliches UV-Licht und eine Wärmelampe (sie wird über die Mittagszeit für 2 Stunden zugeschaltet) als Auflage über dem Terrariendeckel. Gefüttert wird mit Heimchen, Drosophilafliegen, Babybrei, Ofenfischchen und im Sommer sicherlich auch Wiesenplankton. Zusätzlich stehen noch klein zerkrümmelte Eierschalen bereit.


Gekkoterrarium

So, das soll es erst einmal von der Geckofront gewesen sein. Ich hoffe, es gelingt mir bald ein paar schöne Bilder der Wiliamsis einzustellen damit ihr euch auch an ihnen erfreuen könnt.


Sonntag, 18. Januar 2009

die Wassertiere

Aktiver Aquarianer bin ich mit einer kleinen Unterbrechung nun schon fast 25 Jahre lang - ein lange Zeit um das Hobby Aquaristik in vielen Variationen zu leben. Derzeit stehen 10 Aquarien im Zoozimmer in unterschiedlichen Abessungen von 45 - 240 Litern. Am meisten faszinieren mich immer noch kleine Schwarmfische, wie z.B. Salmler und Zwergbärblinge, aber auch Garnelen und Kampffische gehören zum Repertoire. Dazu ein paar Archivbilder :

Trigonostigma heteromorpha espei

Axelrodia riesei

mein altes Schreibtischbecken, in dem viele Generationen an Boraras und Rasboraarten groß wurden

Boraras maculata

Boraras brigittae

die Landtiere

Vorrangig leben im Zoozimmer Pfeilgiftfrösche und Süßwasserfische. Aber mittlerweile sind auch noch Geckos und Krabben in die Terrarienanlage mit 10 Einzelbecken eingezogen (übrigens eine Anlage von ENT), sowie Garnelen in den Aquarien hinzugekommen. Hier mal ein paar der Landtiere kurz im Bild vorgestellt:

Ranitomeya imitator

2 Dendrobatus (tinctorius) azureus

Schön, dass ich hier mal ne Kamera zur Hand hatte.



die Terrarienanlage (ziemlich aktuelle Aufnahme aus dem Januar 09)


Dendrobatus tinctorius var. citronella


Montag, 12. Januar 2009

Zoozimmer geht online

Hallo zusammen,
nach langer Überlegung zu einer eigenen Homepage (erste Gehversuche dazu gab es schon vor einigen Jahren) versuche ich es mal mit dieser light-Version einer Homepage, dem Zoo-Zimmer Blog. Es ist eben doch was anderes ob man seine eigene Seite hat oder auf anderen Seiten Bilder ausstellt - sei es zum Thema Frösche oder Fotografie.
Zoo-Zimmer heißt der Blog, weil er sich mit dem Leben der Tiere im Zoozimmer beschäftigen soll. Mal sehen, was dabei rauskommt.
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