Die Zeit am Jahresende ist eine gefährliche Zeit. In der Firma herrscht Betriebsruhe, man sitzt wetterbedingt zu viel vor dem Bildschirm – und stolpert früher oder später über Dinge, die Ideen auslösen. So im vergangenen Jahr und so auch in diesem Jahr.
Was hab ich entdeckt ?
Tropische Asseln. Arten wie Cubaris sp. "Jupiter" oder Ardentiella (Merulanella) sp. "Tricolor".
Megacool, was in dieser Tiergruppe steckt: Farben, Muster und Formen, die man mit „Assel“ eigentlich nicht verbindet. Das hat nichts mehr mit grauen Kellerbewohnern zu tun, das ist ernstzunehmende Ästhetik.
Asseln sind nun kein Neuland für mich. Seit Monaten lebt eine Gruppe Panda-Asseln direkt neben mir auf dem Schreibtisch. Sie sitzen in einem Miniterrarium, das ursprünglich eine schlichte, längliche Blumenvase war. Kein High-End-Setup, kein Technik-Zirkus und trotzdem vermehren sie sich zuverlässig und wirken sichtbar stabil. Genau das macht den Reiz aus: Diese Tiere brauchen kein großes Equipment, sondern funktionierende Grundlagen.
| Asselhaltung auf dem Schreibtisch |
Und als ich die Bilder der hübschen Tiere so anschaue fällt mir ein, dass auf unserem Speicher noch eine zweite, baugliche Blumenvase rumliegt, die man doch ganz einfach in ein zweites, baugleiches Miniterrarium für eine weitere Asselart umbauen könnte ... 😏.
Nun steht es neben mir - das zweite (noch leere) Asselterrarium. Sein Aufbau ist ebenso unspektakulär wie bei Asselterrarium Nummer eins und genau deshalb überzeugend. Rindenstücke, Laub und teilweise zersetztes Holz aus dem Wald, etwas Lavagrus als Bodengrund zur Feuchtigkeitsregulierung. Beleuchtet wird das Ganze schlicht mit derselben Lampe wie das erste Becken.
Mehr braucht es nicht.
| Asselterrarien |
Welche Art dort einzieht, ist noch offen. Sicher ist nur eins: Wer sich einmal ernsthaft mit Asseln beschäftigt, merkt schnell, wie unterschätzt diese Tiere sind. Und wie viel Faszination in ihnen steckt.
Gruß
Frank
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